Aktuelles
13.08.2024

Mit dem Modellprojekt “Schülerlabore an der HSPF” hat die Akademie der Hochschule vor eineinhalb Jahren einen Ort für experimentelle technische Begegnungen Schule-Hochschule geschaffen und damit eine Lücke geschlossen. Die Schülerlabore entzünden die Technikfaszination: Hier erleben Schülerinnen und Schüler hautnah, was im Maschinenbau und in den Ingenieurberufen heutzutage wirklich „geht”. 

„Bei jungen Menschen die Faszination für Technik zu fördern, ist daher unsere Leidenschaft.“

Dr. Philipp B. Bocks
Vorstand KSG

Ein Labor auf dem Prüfstand

Natürlich raucht und funkt es in den Schülerlaboren meistens nur im übertragenen Sinne. Meistens rauchen Köpfe. Schülerinnen und Schüler schlagen vor Freude Funken, wenn sie selbst technisch mit modernstem Equipment arbeiten dürfen und ihr Talent dabei entdecken. Beim einen oder anderen ist hier der Funke sogar zum Feuer geworden: der oder die Betreffende hat nach der Schule ein technisches Studium angefangen.

Hier liegt nämlich eine große Herausforderung: vielen technischen Studiengängen fehlt es an Studierenden. Digitalisierung in allen Ehren – doch ohne Hardware geht es eben nicht. Allerdings ringen Elektrotechnik und Maschinenbaustudiengänge an vielen Orten um Bewerber.

Den Brückenschlag schaffen in Pforzheim die Schülerlabore. Mitte Juli fand hier der erste Review-Workshop zusammen mit Schülerinnen und Schülern statt. Ziel war es, Verbesserungspotenzial und Ideen für die Weiterentwicklung der Schülerlabore zu sammeln.

Mit dabei rund 20 Schüler, Lehrkräfte von zwei allgemeinbildenden und einem beruflichen Gymnasium sowie die Laboringenieure. Auch Projektleiter Prof. Jürgen Wrede, die Projektreferentin Bettina Matz und Frank Henssler von der KSG ergänzten die Runde, die voller Feuer diskutierte.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Iris Hansjosten, Koordinatorin für Naturwissenschaft und Technik (NwT)-Lehramtsausbildung am KIT und Soraya Cornelius, Vorsitzende des Vereins der NwT-Lehrkräfte in Baden-Württemberg.

© Bild: HSPF
© Bild: HSPF
© Bild: HSPF
© Bild: HSPF
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Die Runde stellte sich u.a. die Fragen:

  • Wie wurden die bisher durchgeführten Schülerlabore erlebt?
    Was waren die Highlights?
  • Was kann optimiert werden?
  • Mit welchen zusätzlichen Angeboten kann das Verständnis und die Begeisterung für Technik noch weiter gesteigert werden?

Fazit: Die Labore sind bereits in ihrer jetzigen Ausrichtung ein großer Mehrwert für die Lehrkräfte und vor allem die Schülerinnen und Schüler. Sie ermöglichen tolle Praxiseinblicke in die Welt der Ingenieurwissenschaften.

Doch es geht noch besser: Konkrete Ideen sind

  • Künftig die Labore mit dem Unterricht stärker zu verzahnen
  • Alle Labore durch Studierende, insbesondere weibliche Studierende, als role models für Schülerinnen zu begleiten

Frank Henssler, war nach dem Besuch beeindruck, von dem was die Labore in so kurzer Zeit bereits bewirken: „Es zeichnet sich ab, dass Schülerinnen und Schüler, die die Schülerlabore absolvieren, eine bessere berufliche Orientierung bekommen und das Interesse für die Aufnahme eines technischen Studiums gerade auch an der HS Pforzheim, geweckt wird.

Und Dr. Philipp B. Bocks, Vorstand der KSG, war bei seiner Besichtigung sichtlich beeindruckt:

„Als Karl Schlecht Stiftung liegt Technik in unserer dann. Nur durch technische Innovation ist es unserem Stifter gelungen sein Unternehmen zum Weltmarktführer zu führen. Bei jungen Menschen die Faszination für Technik zu fördern, ist daher unsere Leidenschaft.“